© The Cliff Nakuru

Lake Nakuru Nationalpark

Das Rift Valley, der Große Afrikanische Grabenbruch, durchzieht Kenia von Nord bis Süd. Am Grunde des Rift Valley befinden sich, wie an einer Perlenkette aufgereiht, eine Anzahl von Seen. Vom Lake Turkana, dem größten der Rift Valley Seen im Norden bis hin zum Lake Magadi im Süden kurz vor der tansanischen Grenze.

Kleiner Bäche oder Flüsse fließen aus dem Rift Valley heraus und reichern die Seen immer weiter mit den in sie hineingespülten alkalischen Salzen und Mineralien aus dem vulkanischen Boden der Umgebung an. So kommt es, dass viele Seen des Rift Valley mit alkalischem, sodahaltigen Wasser gefüllt sind.

Hier bilden sich bestimmte Algenarten, welche die Lebensgrundlage für Millionen von Flamingos bieten, die mit ihren Lamellenschnäbel das Wasser dieser Seen durchfiltern. Besonders am Lake Nakuru und Lake Bogoria sind regelmäßig große Flamingoschwärme anzutreffen.

Der Lake Nakuru Nationalpark – einer der kleinsten Nationalparks Kenias – ist aufgrund der kurzen Distanz zu Nairobi sehr schnell erreichbar und somit (auch im Bezug auf seine abwechslungsreichen Landschaften und reichhaltigen Flora und Fauna) einer der beliebtesten Nationalparks Kenias.

Der Lake Nakuru Nationalpark liegt mitten im Rift Valley, dem Großen Afrikanischen Grabenbruch rund um den gleichnamigen See. Da der Lake Nakuru keinen Abfluss besitzt, ist sein Wasser alkalisch. Der See ist für Flamingos, welche diesen in einer großen Anzahl bevölkern, Lebensgrundlage. Im Lake Nakuru befindet sich eine künstlich angesiedelte Buntbarschart, was besonders auch viele Wasservögel, wie Kormorane und Pelikane anzieht.

Durch die Einzäunung des kleine Nationalparks ist der Lake Nakuru NP ein hervorragendes Schutzgebiet für seltene Tierarten wie Spitzmaulnashörner, welche aus anderen Landesteilen angesiedelt wurden, um vor illegaler Wilderrei geschützt zu werde. Hierdurch sind auch bessere Fortpflanzungsbedingungen am Lake Nakuru gegeben.

Aus Südafrika wurden zudem auch Breitmaulnashörner eingeführt, die in Kenia durch Wilderei nicht mehr vorkamen. Somit ist der Lake Nakuru in Kenia heute einer der besten Gebiete (neben dem Lewa Wildlife Conservancy), um Nashörner in größerer Dichte zu beobachten. Einen hohen Bekanntheitsgrad im Lake Nakur Nationalpark hat auch die in Uganda und Westkenia beheimatete Rothschildgiraffe. Außer Elefanten kann zudem im Nationalpark eine umfangreiche Fauna beobachten werden. Zu den zahlreichen Wildtieren des Lake Nakuru Nationalparks gehören somit Leoparden, Löwen, Büffel, Colobus-Affen, verschiedene Antilopen, Zebras und Flusspferde.

Die angebotenen Unterkünfte am Nakuru See bieten zudem sehr gute Möglichkeiten nach ausgedehnten Safaris einfach nur zu relaxen, oder aber auch den Lake Nakuru als Zwischenetappe zu nutzen, um eine Überland – Safari mit dem Allradfahrzeug bis in die Masai Mara (oder anderer Nationalparks) zu unternehmen.