MIT DEM RADEL DURCH BURKINA FASO-SÜD IN 16 TAGEN

Fahrradtour durch Busch und Savanne
Unsere Fahrradtour durch Busch und Savanne im Herzen von Westafrika ist keinem festen Ablauf unterworfen. Wir radeln zumeist in den frühen kühleren Morgen- und späten Nachmittagsstunden. Wir fahren mit den begleitenden Geländefahrzeugen, wenn es zu heiß, zu staubig oder zu verkehrsreich ist oder wenn wir größere Distanzen überwinden müssen.

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Wir verweilen an besonders interessanten Punkten und erreichen mit den Fahrrädern Stellen, die für die Fahrzeuge unzugänglich sind. Dadurch wird ein besonders intensiver Kontakt zur Bevölkerung möglich. Die fahrradfahrende Nation Burkina Faso - vergleichbar den Niederländern in Europa - ist immer wieder begeistert, wenn sie Europäern auf Fahrrädern begegnet, und es kommt hin und wieder zu spontanen Einladungen in Dörfer und auf Gehöfte.

Während unserer zweiwöchigen Rundtour radeln wir etwa an 7 - 9 Tagen. Die einzelnen Etappen sind kaum länger als 20 - 30 Kilometer.   Jede Fahrradetappe wird vorher einvernehmlich besprochen. Wer einmal oder dauerhaft aussetzen will, fährt einfach mit einem der Begleitfahrzeuge.

Diese durch die täglichen Absprachen gewollte Flexibilität führt dazu, daß wir keine festen Tagesziele haben können. Die folgende Reisebeschreibung schildert deshalb, was uns unterwegs begegnen wird, ohne dabei termingebunden zu sein. Das heißt natürlich auch, daß wir manche beschriebenen Punkte vielleicht nicht erreichen; andererseits werden wir aber auch nicht achtlos an einem rituellen Fest vorbeifahren, auf das wir zufällig stoßen können

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Vorgesehener Reiseablauf (Änderungen vorbehalten)

Ouagadougou - Po - Tièbélè - Nationalpark von Nazinga - Leo - Diebougou - Gaoua - Kampti - Loropéni - Banfora - Tengrela - Orodara - Bobo Dioulasso - Boromo - Bazoulé - Ouagadougou

1. Tag Ankunft in Ouagadougou
Transfer vom Flughafen in ein gutes Mittelklassehotel

2. - 14. Tag Begleitete Fahrradtour im Süden von Burkina Faso
Vormittags Besuch des Marktes von Ouagadougou mit dem lebhaften Treiben einer afrikanischen Großstadt. Im Kunsthandwerkszentrum sehen wir Kunstschmiede beim Gelbguß sowie Holzschnitzer und Lederverarbeiter bei ihrem Handwerk. Gegen Mittag besteigen wir unsere Geländefahrzeuge und verlassen Ouaga in Richtung Süden. Dabei lassen wir die Mossi (Hauptethnie in Burkina Faso) hinter uns und kommen ins Land der Gourounsi. Wir kreuzen den Nationalpark von Tambi Kaboré. Tiere sieht man hier allerdings selten. Bei Po verlassen wir die gute Asphaltstraße und starten zu unserer ersten Radltour. Unser Ziel ist Tièbélè, ein Ort, der auch in dem Bildband 'Die Farben Afrikas' zu finden ist.

In diesem Gebiet leben die Fra-Fra und Kassena (Gourounsi-Stämme), die durch ihre einzigartig verzierte Lehmarchitektur auffallen. Wir besuchen Tièbélè mit den reichbemalten Rundbauten, schlendern durch die engen Gänge, erklimmen Dach-terrassen über afrikanische Leitern (Baumstämme mit Kerben) und haben hier einen Überblick über das Dorf, welches wie eine Burg anmutet. Manchmal werden wir in ein Haus und zum Hirsebier aus eigener Brauerei eingeladen

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An weiteren Dörfern vorbei geht es in das wildreiche Gebiet des Nazinga Nationalparks. Hier gibt es u. a. Elefanten und verschiedene Antilopenarten. Wir werden versuchen, die Tiere bei Pirsch-Fahrten mit unseren Geländefahrzeugen aufzuspüren und zu beobachten. Nicht enttäuscht sein, wenn wir keine Tiere finden. Burkina Faso ist nicht Kenia, wo hinter jedem Busch ein Tier steht. Wir genießen die Busch- und Savannenlandschaft und radeln zu den Gehöften und durch die Dörfer der freundlichen Gourounsi.

Über Leo verlassen wir das Gourounsi-Land und erreichen das Gebiet der Lobi-Dagara. Auffällig ist die Veränderung der Lehmbauarchitektur. Die Lobi sind bekannt durch ihre Familienburgen, die Soukahla. Sie waren immer ein wehrhaftes Volk, das ihre rechteckigen Familienhütten mit einer Lehmmauer zu einer Art Festung umgeben. Selbst die einzelnen Familienverbände siedeln in auffällig großen Abständen (man sagt, einen Pfeilschuß entfernt), um Streitereien untereinander zu vermeiden. Durch diese selbstgewählte Abgrenzung konnten andere afrikanische und auch europäische Einflüsse abgewehrt werden und der eigene traditionelle Animismus sehr klar bewahrt werden.

Oft sehen wir Fetische sowie Ahnen- und Familienaltäre in den Häusern, an denen noch Opferreste (z. B. Hirsebrei und Tierblut) zu sehen sind. Wir kreuzen den Mou-Houn (Schwarzer Volta), den heiligen Fluß der Lobi. Wir sehen die Lobi als Ackerbauern und Viehzüchter. Wenige betreiben den Fischfang. Nur noch ganz selten gehen die Lobi in abgelegenen Savannengebieten mit Pfeil und Bogen auf die Jagd.

Von Gaoua fahren wir über Kampti nach Loropéni. Der Ursprung dieser geheimnisvollen Ruinenstadt ist bis heute ein ungelöstes Rätsel. Ein Abstecher nach Obiré führt uns zu den Königsgräbern der Gan. Die Gan bestatten und ehren ihre Herrscher hier bis heute. Wir verlassen die Lobi und erreichen die Sénoufo - zu erkennen an ihren runden, schmalen Getreidespeichern aus Lehm. Die Piste führt uns in Richtung Banfora und wird ab Sidéradougou etwas besser. Wir durchqueren weite Zuckerrohrplantagen und sehen unvermittelt die beeindruckenden Felsendome von Fabedougou vor uns.

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Eine ungewohnt üppige Vegetation und zahlreiche Wasserfälle prägen dieses Land mit seinen steilen Bergen. Besonders eindrucksvoll ist der Wasserfall von Karfiguela. Seine Kaskaden wechseln bei unterschiedlicher Lichteinstrahlung die Farben. Weiter geht die Fahrt zum Lac Tengrela, in dem Hippos (Flußpferde) leben, die wir vielleicht sehen. Der Weg führt uns in die Falaise de Sindou mit ihren riesigen, bizarren Gesteinsformationen, die als Felsnadeln von Sindou bekannt sind. Die hier lebenden Turka betreiben überwiegend Reisanbau. Durch diese überwältigende Gegend erreichen wir Tourni, ein Schmiededorf der Sénoufo, das malerisch an einem See liegt.

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Über Orodara gelangen wir in das Gebiet der Bobo. Der Bobo-Baustil fällt besonders durch seine erdroten, hohen Bauten auf. Unser Etappenziel ist Bobo Dioulasso, die Wirtschaftsmetropole von Burkina Faso. Wir besuchen den farbenprächtigen 'Grand Marche' und die im Jahre 1880 im sudanesischen Stil erbaute berühmte Moschee Dioulassoba. Auch ein Bummel durch die alten Stadtviertel lohnt sich.

Am Morgen verabschieden wir uns von Bobo und fahren in Richtung Boromo. Dabei durchqueren wir das Reservat Fort de Deux Balé in dem Elefanten, Büffel und Antilopen leben. Wir haben noch einmal die Chance, Elefanten die Straße überqueren zu sehen. Ca. 250 dieser imposanten Tiere ziehen hier in kleineren und größeren Herden durch den Wildpark.

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Kurz vor Ouagadougou besuchen wir noch die 'heiligen Krokodile' von Bazoulé. In der animistischen Glaubensvorstellung der Einheimischen beherbergen die Krokodile die Seelen ihrer Vorfahren. Entsprechend werden sie verehrt und mit Opfergaben (Fisch, Kröten, Hühner etc.) gewogen gehalten. An den typischen Strohspeichern der Gehöfte, den sog. Zakas, erkennen wir, daß wir wieder im Mossi-Gebiet sind. Wir erreichen Ouagadougou.

15. Tag Reservetag und Rückflug nach Europa
Der Reservetag wird nach Bedarf eingesetzt. Letzte Gelegenheit, auf dem Markt von Ouaga bei den Kunsthandwerkern restliche Einkäufe zu tätigen. Wir verabschieden uns vor dem Rückflug bei unserem letzten gemeinsamen Abendessen. Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Europa.

16. Tag Ankunft in Europa


Cobra Verde Afrika Reisen, Bauernreihe 6a, D-27726 Worpswede
Tel: 04792-952124, Fax: 952125, E-Mail:
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für 3 - 12   Personen
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Leistungen

  • Flug ab Deutschland via Brüssel oder Paris
  • Airportservice und Transfers vom und zum Flughafen.
  • Übernachtung im Doppelzimmer bei Ankunft und am Ende der Reise in einem guten Mittelklassehotel,
  • 1 - 2 Ü/DZ unterwegs im Mitterlklassehotel oder Campement; alle anderen Ü im Zelt, auf Wunsch Einzelzelt ohne Aufpreis.
  • Vollpension aus der Bordküche während der gesamten Reise.
  • Alle Eintritts- und Besichtigungskosten, obligatorische Trinkgelder
  • Französisch- sowie deutschsprachige Reisebegleitung
  • Reisesicherungsschein


Flugverbindungen
Mit der Charterfluggesellschaft „Point d’Afrique“ können Sie sehr günstige Flüge ab Paris buchen. Diese sind auch (zzgl. Steuern und Tax, sowie Servicegebühren) direkt über unsere Agentur einschließlich des Zubringerflugers von Ihrem Heitmatflughafen über unsere Agentur buchbar. Direktbuchungen mit Point d'Afrique können auch über deren Internetseiten abgewickelt werden:
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