Madagaskar liegt südöstlich dem Afrikanischen Festland, zwischen dem Kanal von Mosambik und dem Indischen Ozean; eine magische Insel, reich an Bodenschätzen, faszinierend für Tourismus und Sightseeing. Die Verschiedenheit seiner Bevölkerung sowie sein kultureller und natürlicher Reichtum haben ihm viele Namen verliehen: Sanktuarium der Natur, Insel der Abenteuer, die Grosse Insel, Insel der tausend Gesichter.
Aus europäischer Sicht haben die Menschen auf Madagaskar wenig zu lachen. Viele Familien leben von der Hand in den Mund, fliessend Wasser und Strom gibt es nur in den wenigsten Haushalten. Und trotzdem blickt man überall in lachende Gesichter – Gesichter, die die Geschichte ihrer Herkunft erzählen. Vor rund 1500 Jahren kamen die ersten Bewohner in ihren kleinen Auslegerbooten über den Indischen Ozean, aus dem heutigen Indonesien.
Damals wie heute ist Madagaskar ein Schmelztiegel der Kulturen: über 20 verschiedene Bevölkerungsgruppen leben heute auf der Insel, jede mit ihren eigenen Sitten und Gebräuchen.
Allen gemeinsam ist eine schier unerschöpfliche Fröhlichkeit und Gelassenheit! Ob die Tankstelle gerade kein Benzin mehr hat oder die Hauptstrasse vom Monsunregen überschwemmt ist – eine missliche Lage – aber auch ein idealer Anknüpfungspunkt für ein Gespräch mit dem ausländischen Besucher über die wirtschaftliche Situation des Landes, das nicht selten in einer Einladung zu einer Familienfeier mündet.
Die Madagassen sind sehr aufgeschlossen, freundlich – und immer daran interessiert, was ein Vazaha (Fremder) auf ihrer vergessenen Insel treibt. Vielleicht ist es gerade diese Offenheit und Lebenslust, die uns Vazahas immer wieder in ihren Bann zieht.
