North-West Province

North West Province

Die North-West Province grenzt an Botsuana und liegt etwa zwei Stunden von Johannesburg entfernt. Teile der Kalahari-Wüste liegen in dieser Provinz. Sie wurde 1994 mit der Neugliederung Südafrikas aus dem ehemaligen Tswana Homeland Bophuthatswana und dem Nord-Transvaal gebildet. Im Süden wird die Provinz durch den Vaal River begrenzt, im Norden durch Botswana und Limpopo. Die Topografie ist im Osten durch die 130 Kilometer lange Magaliesberg Mountain Range gekennzeichnet. Nach Westen hin wird das Land immer flacher und läuft in das Kalahari Becken aus.

Sich im Winde wiegende Maisfelder und ein endlos weit entfernter Horizont sind die Hauptmerkmale der Provinz Nord-West. Alles ist sehr ländlich und sehr gemütlich. Goldene Sonnenblumenfelder leuchten über weite Strecken im Kontrast zu den weiten, unberührten Ebenen des afrikanischen Bushvelds. Die reiche Region hält den dritten Platz auf dem Weltmarkt mit der Gewinnung von Metallen der Platinum-Gruppe. Rustenburg und Brits sind wichtigste Zentren des Platin Bergbaus in Südafrika.

In der Klerksdorp Region wird Gold und Uran gefördert.  Und in Lichtenburg, Christiana und Bloemhof befinden sich Diamantenminen.
Trotz der vielen Bodenschätze der Region ist die Mehrzahl der ca. 3,3 Mio. Landesbewohner, von denen 63% Setswana, 14% Xhosa und jeweils 8% Sesotho und Afrikaans sprechen, arm bzw. einkommensschwach. In der Landwirtschaft hat neben dem Anbau von Mais, Tabak, Baumwolle, Zitrusfrüchte, Weizen und Sonnenblumen auch Viehwirtschaft, vor allem Schafe und Rinder Bedeutung.

In der Hauptstadt Mafikeng, einer der Austragungsorte der FIFA2010, leben rund 300.000 Menschen. Mmabatho, früher Hauptstadt von Bophuthatswana, ist ein Stadtteil von Mafikeng.

Historisch interessant waren Funde von Siedlungen aus der Eisenzeit, deren Bewohner mit Kupferwaren sogar bis nach China Handel betrieben. Stammesfehden mit Völkern der Sotho und der kriegerischen Zulu ließen diese Stätten niedergehen. Diamantenfunde machten die Province im 19. Jahrhundert zu einem Dorado von Glücksrittern, bis später die Tswani, ein Volk der Botswani, in diesem autonomen Homeland lebten. In Kasinos und Vergnügungsparks sorgten aber Exzesse der Weißen bei Glücksspiel und Prostitution der schwarzen Bevölkerung für eine nicht gerade einladende Werbung für diese Provinz. Heute sind die Freizeit- und Vergnügungsparks, allen voran Sun City, multikulturell.

Gleich nebenan sozusagen kann man im Pilanesberg National Park auf der vor etwa einer Milliarde Jahren erloschenen Vulkanlandschaft, inmitten prächtiger Anlagen, mit steilen Felsformationen um den Mankwe-See herum, den noch vorhandenen Krater besichtigen. Unterschiedlichste Landschaftformationen in denen die typischen afrikanischen Tierarten leben, können unter anderem von versteckten Hochsitzen aus beobachtet werden. Am Rande der Kalahari-Wüste ist ein weiteres malariafreies Wildrifugium gelegen, das Madikwe Game Reserve. Buschland, Savanne, Flusslandschaft und bezaubernde Wälder bieten bedrohten Tierarten einen neuen Lebensraum.

Aber auch die Magaliesberg Natural Area, Rustenburg, das Barberspan Nature Reserve und das Lotlamoreng Cultural Village (Mafinkeng) sind sehenswert.

Das Klima ist heiß und trocken, mit jährlichen Niederschlägen von weniger als 400 mm, die vorwiegend im Sommer (Oktober bis April) fallen. Die Durchschnittstemperaturen liegen im Sommer um die 30 Grad, um Winter um die 20 Grad.

Lodges & Camps

@ Jacis Safari Lodge © David Rogers
@ Jacis Tree Lodge
@ Madikwe Hills Private Game Lodge
@ Madikwe Safari Lodge
@ Royal Madikwe
@ Mateya Safari Lodge